5 Flohmärkte in Berlin
"Berlin ist arm, aber sexy", sagte einst der ehemalige Bürgermeister Klaus Wowereit. Was passt also besser zu der Stadt als Selbstgemachtes und Secondhand? Flohmärkte boomen, doch viele sind bereits überlaufen oder bieten nicht mehr als überteuerten Trödel. Flohmärkte bedeuten in Berlin nicht nur Gebrauchtes: Viele ansässige Kreative nutzen die günstigen Verkaufsflächen und den Besucherandrang um ihre eigene Mode oder Kunst zu verkaufen. Eine gute Chance um ein günstiges, einzigartiges und vor allem echtes Berliner Designerstück zu ergattern.
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1. Neuköllner Stoffmarkt am Maybachufer
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2. Flohmarkt Prinzessinnengärten (Kreuzboerg Flowmarkt)
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3. Nowkoelln Flowmarkt
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4. Nachtflohmarkt im SO36
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5. Hallenflohmarkt am Treptower Park
Der Markt hat jeden Samstag geöffnet und ist spezialisiert auf Stoffe aller Art. Inzwischen versammeln sich dort einige lokale Designer und Künstler. Ein schöner, bunter Markt, der mehr bietet als den üblichen Trödel. Hip, cool, und es gibt viel zu entdecken für alle die selber mit einer Nähmaschine umgehen können.
Dieser kleine Flohmarkt im Grünen und doch mitten in der Stadt findet ein- bis zweimal im Monat statt. Hier gibt es hauptsächlich Secondhand und etwas Trödel. Die Prinzessinnengärten sind nicht nur vom Namen her Gärten, sondern ein Vorzeigeprojekt des Urban Gardening. Die dort angebauten Produkte werden in dem Café der Prinzessinnengärten verkauft. Oft gibt es während des Flohmarktes auch Livemusik, es ist also mehr als nur ein Flohmarkt.
Dieser Flohmarkt findet wie der Stoffmarkt am Maybachufer statt, ist aber ein normaler Flohmarkt an jedem zweiten Sonntag. Dennoch herrscht hier die Mode und lokale Kunst vor, es gibt aber auch viel Musik zu kaufen, vor allem das gute alte Vinyl. Die Stimmung ähnelt eher einem Straßenfest als einem Flohmarkt und bei schönem Wetter ist das Maybachufer sowieso eine tolle Kulisse für einen Spaziergang. Warum also nicht ein wenig Einkaufen nebenbei?
Das SO36 ist eine Institution in Kreuzberg – am bekanntesten wohl durch die Punk-Szene die dort Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre feierte. Neben dem Flohmarkt gibt es regelmäßig Konzerte und etwas andere Events wie die Roller Skate Disko oder die Balkan Party. Auch Nicht-Clubgänger können mal einen Blick ins SO36 werfen, und zwar beim einmal monatlich an einem Mittwoch stattfindenden Nachtflohmarkt. Da die Plätze ausgelost werden, ist das Angebot jedes Mal anders. Aber auch hier findet man hauptsächlich Secondhand, Selbstgemachtes und Musik.
Der Hallenflohmarkt ist kein wirklicher Geheimtipp, vor allem nicht was das Einkaufen angeht – fast nur kommerzielle Händler die zu überteuerten Preisen verkaufen. Also Vorsicht wenn man doch ein Liebhaberstück kaufen möchte, ordentlich handeln ist Programm. Wer aber gern in altem Trödel wühlt, abgefahrenen Möbeln, oder auch einfach nur undefinierbaren Stücken Altmetall sucht, der ist hier an der richtigen Adresse. Der Flohmarkt ist immer samstags und sonntags. Und an einem schönen Sommertag lohnt sich im Anschluss ein Abstecher zum Freischwimmer, das Kanus vermietet. Auf der Spree lässt sich so ein Flohmarkttag gut ausklingen!
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