5 Filme, die uns zu einem Roadtrip inspirieren
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1. "The Motorcycle Diaries"
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2. "Im Juli"
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3. "Little Miss Sunshine"
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4. "Into the Wild"
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5. "Vincent will Meer"
Die Sonne lockt, die Abende werden länger und am liebsten möchte man nur noch eins: dem Alltag den Rücken zukehren und ein Gefühl von Freiheit, Unabhängigkeit und Gelassenheit spüren. Es ist das Gefühl sofort alle Zelte abbrechen zu wollen und hinaus in die Welt zu starten; - es ist die allgemeine Reiselust. Vom Sommerfeeling angetrieben, möchte man spontan ins Auto springen, sich aufs Motorrad schwingen und ohne Kopfzerbrechen in ein Abenteuer starten. Wem diese Gefühle bekannt vorkommen, für den ist ein Roadtrip genau das Richtige. Denn wenn sich Reiselust mit Fluchtinstinkt paart, dann hat mein bei dieser trendigen Reiseart die besten Voraussetzungen. Man kann Spontanentscheidungen treffen, unerwartete Entdeckungen machen und vor allem das Gefühl bekommen, sich komplett treiben lassen zu können. Wer schon einmal einen Roadtrip gemacht hat weiß ganz genau, dass es ein Urlaubserlebnis der besonderen Art ist. Und wer sich bislang noch nicht auf eine Reise mit dem Auto, einem Wohnmobil, einem Motorrad, Kleinbus oder sogar mit dem Fahrrad begeben hat, der sollte diese einmalige Möglichkeit, Abenteuer, Spontaneität und ein wunderbares Freiheitsgefühl zu genießen unbedingt einmal ausprobieren. Denn ein Roadtrip hat Vieles zu bieten, was eine geplante Reise zu einem einzigen Urlaubsziel selten ermöglichen kann. Vom ersten Moment verspürt man ein spezielles Urlaubsgefühl, denn man lebt im Moment und lernt, jede Möglichkeit, die sich einem offenbart wahrzunehmen und auszukosten. Es muss nicht bedeuten, dass man im Zelt übernachtet während man mit dem Rucksack durch die Weltgeschichte trampt: Einen Roadtrip kann man entweder beim Campen inmitten der Natur genießen oder auch wenn von einem Hotel zum nächsten cruist. Der Weg und die Abwechslung ist dabei das Aufregende und dieser kann beliebig nach individuellen Bedürfnissen gestaltet werden.
Die folgenden fünf Filme können eine Inspiration für alle Reiselustigen, Abenteurer und Spontanurlauber sein, die Lust darauf haben, den Weg zu ihrem Ziel zu machen!
Worum es in dem Film geht:
Dieser mehrfach preisgekrönte Film basiert auf biographischen Aufzeichnungen von Ernesto Guevara de la Serna und seinem Reisegefährten Alberto Granada. Er zeigt einen Ausschnitt aus dem Leben des jungen Che Guevara (gespielt von Gael Garciá Bernal), der im Jahr 1952 als junger Medizinstudent beschließt, sich von Córdoba in Argentinien auf eine Reise nach Venezuela zu begeben. Seinen viermonatigen Roadtrip startet er mit seinem Freund Alberto Granada (Rodrigo De la Serna) auf einem klapprigen Motorrad, ohne viel Gepäck und mit wenig Geld. Vor ihnen liegen 8000 km durch Lateinamerika, die sie mit dem Motorrad, dem Schiff und per Anhalter bewältigen. Bei ihrer ereignisreichen Reise machen sie zahlreiche Bekanntschaften, gewinnen bedeutende Erkenntnisse und verändern einige entscheidende ihrer Denkweisen. Der in den USA, Deutschland, Großbritannien, Argentinien, Chile, Peru und Brasilien produzierte Film bietet vor allem einen Einblick in die Politisierung der historischen Figur, die Besonderheiten der indigenen Kulturen und deren Lebensumstände, die von Armut und sozialen Ungerechtigkeiten bestimmt sind.
Warum man inspiriert wird:
Besonders beeindruckend und inspirierend sind die betörenden Landschaften der verschiedenen Länder Südamerikas, die in “The Motorcycle Diaries” präsentiert werden: Von Patagonien und Argentinien über Chile und Peru bis nach Brasilien – es ist unglaublich eindrucksvoll, die Vielfalt der verschiedenen Länder zu sehen und auf dieser panamerikanische Reise “mitzuerleben”. Der Film macht Lust, sich auf einen Roadtrip in die landschaftliche und kulturelle Vielfalt eines fremden Kontinents zu begeben und inspiriert dazu, auf dem Weg durch wechselnde und eindrucksvolle Landschaften in direkten Kontakt mit der Lebensweise fremder Kulturen zu kommen.
Worum es in dem Film geht:
Die Komödie “Im Herz, im Bauch, im Juli” erzählt von dem angehenden Lehrer Daniel (Moritz Bleibtreu), der sich vollkommen unerwartet und Hals über Kopf in die Türkin Melek verliebt und daher beschließt, ihr mit dem Auto bis nach Istanbul zu folgen. Begleitet wird er von der Schmuckverkäuferin Juli (Christiane Paul), die wiederum in ihm ihre große Liebe sieht. Für beide beginnt eine aufregende Reise durch Südosteuropa, von Hamburg bis zum schwarzen Meer. Durch aberwitzige aber auch bedrohliche Situationen manövrieren sich die Charaktere des Filmes über Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien bis in die Türkei. Am Ziel angekommen, vor der Kulisse der Brücke am Bosporus, haben sie nicht nur außergewöhnliche Abenteuer erlebt und interkulturelle Freundschaften gemacht sondern sind auch ihrem persönlichen Glück ein Stück näher gekommen.
Warum man inspiriert wird:
Dieser Roadtrip ist geprägt von Optimismus und Lebensfreude und der Erkenntnis, wie wichtig es ist, dass man auch aus aussichtslos erscheinenden Situationen das Beste machen kann. Er inspiriert dazu, Spontanentscheidungen zu treffen und Momente erleben zu wollen, die intensiv und nachhaltig sind! Nachdem man “Im Juli” geschaut hat weiß man, dass es möglich ist jede noch so chaotische Reise zu einem lustigen und unvergesslichem Weg zu machen, der durch spontane Entscheidungen zu mehr Selbsterkenntnis führen kann.
Worum es in dem Film geht:
Dieser herzerwärmende und unbedingt sehenswerte Film kann als eine Mischung aus Roadmovie und Familienkomödie beschrieben werden. Er erzählt die Geschichte der kleinen Olive (wunderbar gespielt von Abigail Breslin), deren großer Traum es ist, einen “Miss” Titel zu gewinnen. Als sie die Möglichkeit bekommt, an einer Wahl in Kalifornien teilzunehmen, motiviert sie ihre gesamte außergewöhnlich wundervoll verrückte Familie in einem VW Bus von ihrer Heimatstadt in New Mexiko in Richtung Kalifornien aufzubrechen. Auf dieser Reise, die gespickt ist mit urkomischen Dialogen und satirischen Begebenheiten, lernen die Familienmitglieder, sich mit Tolearnz und Akzeptanz zu begegnen um am Ende gemeinsam für eine Sache einzustehen. Am Ende ist die Botschaft nicht, dass man wie im “American Dream” alles erreichen kann, wenn man es nur will, sondern dass es Wichtigeres gibt als allgemein definirter Erfolg und Anerkennung im Leben. Der Roadtrip dieser kuriosen Familie wird zu einem unvergesslichen Erlebnis und der gemeinsame Weg zum wahren Erfolg: Liebe und Zusammenhalt.
Warum man inspiriert wird:
Dieser Film inspiriert auf ganz besondere Art, denn beim Schauen wird einem klar, dass nicht immer alles perfekt aussehen muss, um perfekt zu sein. Es geht vielmehr darum, sich auf eine Reise zu begeben, um zusammen zu sein, zusammen zu halten und Erfahrungen zu teilen. Ein Roadtrip kann zu einem Erlebnis werden, das man nicht nur mit Familienmitgliedern, sondern auch mit einer Gruppe von Freunden oder seinem Partner teilen und erleben darf. “Little Miss Sunshine” macht Lust, sich gemeinsam mit Freunden auf den Weg in unbekanntes Terrain zu begeben, sich gegenseitig besser kennen zu lernen und die Gelegenheit zu bekommen, einen ganz besonderen Zusammenhalt zu empfinden!
Worum es in dem Film geht:
“Into the Wild” ist die dramatische Geschichte eines Aussteigers und von einer wahren Begebenheit inspiriert. Der Film zeigt das Leben von Christopher McCandless (gespielt von Emile Hirsch), der als 22-jähriger Student beschließt, aus seinem geordneten und von seiner wohlhabenden Familie vor strukturiertem Alltag auszubrechen. Nachdem er diese Pläne der geschockten Familie offenbart hat, verlässt er sein gewohnt bequemes Washingtoner Umfeld und macht sich auf den Weg in ein ereignisreiches Abenteuer. Mit dem Auto, im Güterzug, per Kajak oder auch als Tramper und Rucksackreisender führt ihn sein zweijähriger Roadtrip durch mehrere Staaten der USA, nach Mexiko und schließlich bis in die Wildnis von Alaska. Im dortigen Denali-Nationalpark angekommen, beschließt er in einem verlassenen Linienbus zu campen. Inmitten der atemberaubenden Wildnis Alaskas bekommt er schon nach kurzer Zeit die geballte Kraft der Natur zu spüren und stellt sich den Herausforderungen eines Lebens fernab jeglicher Zivilisation.
Warum man inspiriert wird:
Von diesem intensiven und noch lange nachwirkendem Film wurden schon viele Menschen zu einem Roadtrip inspiriert und das, obwohl er nicht nur eine abwechslungsreiche Reise, Mut und Entschlossenheit zeigt. Viemehr bekommt man einen Eindruck von dem aufwühlenden Weg eines jungen Aussteigers, der sich ungewohnten Herausforderungen und einer isolierten Lebensweise stellt. Besonders inspirierend ist dabei wahrscheinlich die vom Hauptcharakter selbstgewählte Einsamkeit. Es erfordert Mut, sich alleine auf einen Roadtrip zu begeben. Da man ständig in Bewegung ist, muss man viele Entscheidungen treffen, Kraft aufbringen, Entschlossenheit zeigen und lernt sich selbst dabei neu kennen. Wer sich von diesem Film inspirieren lässt und solchen Herausforderungen stellt, muss dabei sicherlich seine Komfortzone verlassen, bekommt aber die wertvolle Chance, sich in ungeahnte Richtungen zu entwickeln. Obwohl die Handlung des Films tragische sowie dramatische Wendungen nimmt, bekommt man Lust darauf, für sich ganz allein auf eine Reise zu gehen um vielleicht die Erkenntnis Christopher McCandless, nachzuvollziehen: dass es nicht darum geht “stark zu sein”, sondern vielmehr darum “sich stark zu fühlen”.
Worum es in dem Film geht:
Dieser in Deutschland, Österreich und Italien produzierte Film ist eine mit tragisch rührenden Situationen gespickte Komödie, die viel darüber vermittelt, was das Leben lebenswert macht. Im Mittelpunkt steht Vincent (gespielt vom wunderbaren Florian David Fitz), der am Tourette-Syndrom erkrankt ist. Nach dem Tod seiner Mutter wird er von seinem Vater (Heino Ferch) in einer Fachklinik eingewiesen, wo er mit dem zwangsneurotischen Alexander (Johannes Almayer) ein Zimmer teilt. Hier lernt er die magersüchtige Marie (Karoline Herfurth) kennen, zu der er eine besondere Beziehung aufbaut. Sein größter Traum ist es, den letzten Wunsch seiner Mutter zu erfüllen und ihre Asche nach Italien zu bringen um sie dort ins Meer zu streuen. Als sich die Gelegenheit bietet, ein Auto “auszuleihen”, ergreifen Vincent und Marie die Flucht aus der Klinik und zufällig aber nicht freiwillig ist auch Alexander mit von der Partie. Schon bald beginnt ein turbulenter Roadtrip Richtung Italien, mit komischen, tiefen und tragischen Momenten, die diese drei so unterschiedlich belasteten und komplizierten Charaktere auf besondere Weise zusammenschweißen.
Warum man inspiriert wird:
“Vincent will Meer” vermittelt auf witzige und doch einfühlsame Weise einen Eindruck davon, dass es wichtig ist an seine Träume zu glauben und mit toleranten und weltoffenen Augen das Leben zu leben und nicht in Frage zu stellen. Der Film motiviert dazu, spontan zu sein und seinem Herz zu folgen, ohne sich in Planungsstress oder einem Gedankenkarussell zu verlieren. Die drei Protagonisten des Films stürzen sich kopfüber in ein Abenteuer – ohne zu wissen, was sie erwartet. Und obwohl jeder von ihnen sein “Päckchen” zu tragen hat, wird dieser Trip zu einem heilenden Erlebnis und unvergesslichen Abenteuer. Spontaneität ist die beste Voraussetzung, um einen Roadtrip zu genießen!
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